Am 03. September 2024, dreht sich im Casino Bern alles um die Waldverjüngung.

Verband & PolitikLesezeit 2 min.

WaldKongress 2024: Waldverjüngung steht im Zentrum

Am 3. September 2024 wird in Bern der 2. nationale WaldKongress stattfinden. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Frage, wie die Verjüngung des Waldes unter dem Einfluss von hohen Wildbeständen und Klimawandel sichergestellt werden kann.

Eine funktionierende Waldverjüngung ist in Zeiten des Klimawandels unerlässlich für die Vielfalt der Baumarten, Strukturen und Genetik und somit für die Resilienz und Anpassungsfähigkeit künftiger Waldgenerationen. Doch die natürliche Waldverjüngung gerät in der ganzen Schweiz zunehmend unter Druck, wobei es aber regionale Unterschiede gibt. Besorgniserregend ist die Verjüngungssituation insbesondere in den Schutzwäldern, wie die Zwischenresultate über die Erhebungsjahre 2018 bis 2022 des laufenden fünften Landesforstinventars (LFI5) zeigen. Trotz Bemühungen hat sich die Situation seit dem LFI4 kaum verbessert. Der Wildeinfluss spielt dabei eine zentrale Rolle und insbesondere Baumarten, denen im Klimawandel eine grosse Bedeutung zugeschrieben wird, werden bevorzugt verbissen.

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Der Bund muss dafür sorgen, dass der Wald seine Schutz‑, Nutz- und Wohlfahrtsfunktionen erfüllen kann. Die Kantone müssen den Wildbestand gemäss Wald- und Jagdgesetzgebung so regeln, dass die Erhaltung des Waldes und seine natürliche Verjüngung mit standortgerechten Baumarten ohne Schutzmassnahmen gesichert sind. Wo dies nicht möglich ist, müssen die Kantone Massnahmen zur Verhütung von Wildschäden treffen. Dabei obliegt die Verantwortung über die Wirksamkeit der durchgeführten Massnahmen in letzter Instanz dem Bund. Zudem entstehen durch Wildschäden und Wildschadenverhütungsmassnahmen erhebliche Kosten für die Waldeigentümerinnen und
-eigentümer. Diese müssen entschädigt werden.

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Grusswort von Bundesrat Albert Rösti

Wie kann sichergestellt werden, dass Bund und Kantone ihre Verantwortung wahrnehmen? Welche Erwartungen bringen die verschiedenen Akteurinnen und Akteure ein? Wie können Jägerschaft und Waldbesitzende aufeinander zugehen, Differenzen überbrücken und gemeinsam Lösungen finden? Wie können die nachhaltige Waldentwicklung und somit die gesellschaftlich geforderten Waldleistungen weiterhin sichergestellt werden?

Diese und weitere Fragen diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus der Waldbranche, der Jägerschaft und der Politik am nationalen WaldKongress 2024. Zudem wird Bundesrat Albert Rösti, Vorsteher des Eidgenössischen Departments für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), eine Grussbotschaft an die Anwesenden richten.

Vor Ort oder im Livestream

Bereits der erste WaldKongress vor zwei Jahren hat sich als Plattform für den Austausch praxis- und anwendungsrelevanter Themen und Fachinformationen aus dem Waldbereich etabliert. Daneben soll aber auch genügend Raum sein für die Vernetzung der verschiedenen Akteurinnen und Akteure aus Wald, Jagd, Politik und Behörden.

Am WaldKongress vom 3. September 2024, 08.30 bis 17.30 Uhr, können Sie entweder vor Ort im Casino Bern oder über einen Livestream im Internet teilnehmen. Die Teilnahmegebühr vor Ort beträgt 200 Franken, inbegriffen sind die Tagungsgebühr sowie die Verpflegung (Stehlunch am Mittag und Networking-Apero nach der Veranstaltung). Der Zugang zum Livestream kostet 120 Franken. Anmelden können Sie sich auf www.waldkongress.ch.

Symbolbild herunterladen: Stileiche mit Verbiss  

Kontakt
Benno Schmid
Leiter Kommunikation und Politik, WaldSchweiz
+41 32 625 88 71
benno.schmid@waldschweiz.ch

 

 

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